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2019 - Preisträger

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Schilling Forschungspreis der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft 2019
Der Schilling Forschungspreis der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft wird 2019 an Friederike Zunke vom Biochemischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel verliehen.

Die Parkinson Erkrankung ist eine neurodegenerative Erkrankung, die durch den progressiven Verlust von Nervenzellen charakterisiert ist. Dieses Absterben der Neurone wird durch die Akkumulation des synaptischen Proteins a-Synuclein hervorgerufen, dessen Aggregationsmechanismen lange unklar waren. Friederike Zunke erhält den Schilling Forschungspreis der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft 2019 für ihren Beitrag zu einem besseren Verständnis der molekularen Ursachen der Parkinsonerkrankung. Dabei fokussiert sich ihre Arbeit insbesondere auf die Bildung der pathologischen und zelltoxischen a-Synuclein Aggregate. So konnte sie die fatalen Auswirkungen von lysosomale Dysfunktionen und die damit verbundene Akkumulation von lysosomalen Lipiden auf die Aggregation des neurotoxischen a-Synucleins zeigen.
Dieses bessere Verständnis der molekularen Krankheitsursachen ist essentiell für die Weiterentwicklung von Therapiemöglichkeiten in der Parkinson Erkrankung, die bisher unzureichend sind, da sie ein weiteres Voranschreiten der Krankheit nicht verhindern können.
Infolgedessen sind die Arbeiten von Friederike Zunke maßgeblich an der Etablierung von Therapeutika beteiligt, die zu einer Verminderung von lysosomale Lipiden und somit zur Reduktion von pathologischen a-synuclein Aggregationen führen.

Friederike Zunke promovierte in der Biochemie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und verbrachte währenddessen einen Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School/Massachusetts General Hospital. Für ihren Postdoc ging sie an das Neurologische Institut der Northwestern University in Chicago, bevor sie als Arbeitsgruppenleiterin wieder zurück ans Biochemische Institut die Universität Kiel kehrte.

 

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