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Jugend forscht - Sonderpreis der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft 2017

  

Der 17-jährige Eric Skaliks

Die Neurowissenschaftliche Gesellschaft vergibt jährlich einen Sonderpreis für ein neurowissenschaftliches Projekt im Rahmen des Bundeswettbewerbs "Jugend forscht". Der Preis ist mit 1.000 € dotiert, zudem werden die Preisträger zur Göttinger Tagung eingeladen und erhalten für ein Jahr ein freies Abonnement für Neuroforum.

Die Preisträger 2017 ist der 17-jährige Eric Skaliks aus Würselen, Schüler am Sächsischen Landesgymnasium Sankt Afra zu Meißen. Neben dem Sonderpreis der NWG für eine Arbeit auf dem Gebiet der Neurowissenschaften erhielt er den 4. Preis der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. in Höhe von 1.000 € sowie den Konrad-Zuse-Jugendpreis für Informatik der Eduard-Rhein- Stiftung über 1.500 €.

Eric Skaliks entwickelte einen automatischen Notenschreiber. Wer schon einmal Musik komponiert hat, kennt das Problem: Man hat etwas Interessantes improvisiert und auf einen Tonträger aufgenommen. Nun sollen diese Takte zu einer Komposition weiterentwickelt werden. Dabei ist es hilfreich, die Improvisation als Noten vor sich zu haben. Höchst praktisch wäre daher eine Software, die die Musik automatisch in Noten umschreibt. Ein solches Programm hat Eric Skaliks entwickelt. Seine Software basiert auf einem künstlichen neuronalen Netzwerk – einem noch jungen Ansatz in der Informatik, der sich an die Funktionsweise von Nervensystemen anlehnt. Klaviermusik kann der Prototyp des Jungforschers bereits erfolgreich analysieren. Nun arbeitet er daran, dass sein Programm in der Lage sein wird, auch andere Instrumente zu erkennen und ihre Töne in Noten umzusetzen.

Der Preis wurde von NWG-Mitglied Professor Carsten Duch, der auch Mitglied der Fachgebietsjury Biologie bei Jugend forscht ist, beim Bundeswettbewerb, der vom 25. - 28. Mai 2017 in Erlangen stattfand, überreicht.