Der TILL PHOTONICS Technologiepreis der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft 2013 wurde an Dr. Ilka Diester, Ernst-Strüngmann-Institute (ESI) für Neurowissenschaften in Kooperation mit der Max Planck Gesellschaft für ihre Pionierarbeit verliehen, mit der sie Optogenetik für die neurowissenschaftliche Forschung in nicht-humanen Primaten zugänglich gemacht hat. Optogenetik kombiniert genetische und optische Techniken, um spezifische Zelltypen und Kreisläufe mit Licht zu stimulieren. Dazu werden lichtempfindliche Membranproteine (sogenannte Opsine), die natürlicherweise in Mikroorganismen wie Algen vorkommen, in die Zellmembranen von Neuronen eingebaut. Dadurch werden die Neurone ebenfalls lichtsensitiv. Scheint man anschließend Licht einer bestimmten Wellenlänge auf die so veränderten Hirnzellen, werden diese aktiviert oder deaktiviert, je nachdem welche Art von Opsin man zuvor eingebaut hat. In Nagern war Optogenetik bereits gut etabliert, doch in nicht-humanen Primaten kamen neue Anforderungen hinzu, die bewältigt werden mussten, bevor die Methode angewendet werden konnte. An der Stanford University hat Frau Diester den Einsatz optogenetischer Techniken im Motorsystem im nicht-humanen Primaten etabliert und so den Weg für weitere Anwendungen frei gemacht. |
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