Home
  • English
  • Deutsch

Aktuelle Ausgaben

02/2025 01/2025
02/2024 01/2024
   
     
   
04/2021 03/2021
02/2021 01/2021

Ausgabe 04/2017 - Abstract 2

Home / Ausgabe 04/2017 / Ausgabe 04/2017 - Abstract 2
Veränderung von Membranlipiden schützt vor neuronaler Insulinresistenz in Alzheimer-Modellen

Viola Nordström* und Silke Herzer

Zusammenfassung:
Morbus Alzheimer ist eine degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems, welche durch ein progressives Absterben von Nervenzellen und Synapsen zu schweren Gedächtnis- und Orientierungsstörungen führt. Lösliche β-Amyloid-Oligomere sind eine
hoch neurotoxische Vorstufe der bei Alzheimer gebildeten β-Amyloid-Fibrillen. Die Bindung dieser β-Amyloid-Oligomere an synaptische Insulinrezeptoren führt zu einer neuronalen Insulinresistenz und trägt entscheidend zur Verschlechterung der kognitiven Leistung bei. Insulinrezeptoren befinden sich in der Zellmembran. Diese besteht aus einer Lipiddoppelschicht und weist eine hohe Konzentration von glykosylierten Lipiden, sogenannten Gangliosiden, auf. Ganglioside steuern die Aktivität von Insulinrezeptoren durch dynamische molekulare Interaktionen und begünstigen die durch β-Amyloid-Oligomere ausgelöste Insulinresistenz. Somit kann eine Hemmung
der Gangliosidbiosynthese Nervenzellen vor den schädlichen Wirkungen der β-Amyloid-Oligomere schützen.

Keywords: Morbus Alzheimer; Insulinresistenz; Ganglioside; Neurodegeneration; Caveolin-1