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Carsten M. Klingner, Petra Ritter, Stefan Brodoehl, Christian Gaser, André Scherag, Daniel Güllmar, Felix Rosenow, Ulf Ziemann and Otto W. Witte
Zusammenfassung:
In den klinischen Neurowissenschaften gibt es erhebliche Schwierigkeiten, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in therapeutische klinische Strategien umzusetzen. Diese Lücke wurde als „Tal des Todes” (Hutson et al., 2017) bezeichnet und hat zu der Ansicht geführt, dass die klinisch-neurowissenschaftliche Forschung nicht optimal aufgestellt ist. Als mögliche Lösung wurde vorgeschlagen, Forschungsdaten systematisch zu verwalten, um eine langfristige Speicherung, Zugänglichkeit und Vernetzung der Daten bereitzustellen. Dieses Ziel wird durch einen aktuellen Aufruf der DFG für eine nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) unterstützt. In diesem Artikel werden aktuelle Probleme und mögliche Lösungen der NFDI für die klinische Neurowissenschaft beschrieben. Ein erfolgreiches NFDI-Konsortium wird dazu beitragen, nicht nur das „Tal des Todes“ zu überwinden, sondern verspricht auch einen Weg zur individualisierten Medizin, indem die daraus resultierenden „Big Data“ zusammen mit Methoden des maschinellen Lernens genutzt werden können.
Keywords: NFDI; research data management; FAIR principles