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Die Neurowissenschaftliche Gesellschaft vergibt jährlich einen mit 500 € dotierten Sonderpreis für ein neurowissenschaftliches Projekt im Rahmen des Bundeswettbewerbs "Jugend forscht".
Die Preisträger werden zudem zur Göttinger Tagung eingeladen und erhalten für 1 Jahr ein freies Abonnement für das Neuroforum. Die Preisträgerin 2007 ist die 20-jährige Kristin Völk aus Rödental. Sie erhält den Preis für ihr Projekt "Lernfähiger Roboter - Auf Schritt und Tritt"- der Weg zum selbstlernenden humanoiden Robotern. Die Vorstellung, einen künstlichen Menschen zu schaffen, geistert bereits seit Jahrhunderten durch das menschliche Denken. Auch Kristin Völk erlag dieser Faszination. Sie konstruierte ihren eigenen menschenähnlichen Roboter mithilfe eines CAD-Programms (Computer-aided-design) und fertigte die Komponenten selbst auf einer CNC-Fräse. Während der Roboter zu Beginn noch über Schritttabellen lief, gelang es der jungen Technikerin, ihm durch zusätzliche Sensorik ein flexibleres Gehen beizubringen. Zur Datenerfassung entwickelte sie eine Platine und übertrug die menschliche Fähigkeit des Lernens mithilfe des künstlichen Lernverfahrens "Reinforcement learning" auf den Roboter. Dieser benutzt nun Arme und Beine und hält sein Gleichgewicht beinahe wie ein Mensch.
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