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Neurowissenschaften befassen sich mit dem komplexesten Organ, das unsere Natur hervorgebracht hat. Um es zu verstehen und seine Erkrankungen heilen zu können, sind in vielen Fällen Tierexperimente unverzichtbar, da wir weit davon entfernt sind, die Komplexität des Gehirns im Reagenzglas, in der Zellkultur oder im Computer nachvollziehen zu können.
Die Erforschung höherer Hirnleistungen erfordert zum Teil auch den Einsatz vergleichsweise hochentwickelter Tiere, wie etwa Rhesusaffen. Die Würde des Menschen und insbesondere die Würde des leidenden Menschen, dem Hirnerkrankungen die Bewegungsfähigkeit, die Wahrnehmungsfähigkeit, die Sprache, das Gedächtnis und bisweilen auch die Identität rauben, verlangt es, vor dieser Notwendigkeit nicht die Augen zu verschließen. Wenn sich Neurowissenschaftler dieser Notwendigkeit stellen, dann tun sie dies nicht leichtfertig und ohne Respekt vor der genutzten Kreatur. Sie folgen vielmehr einer konsequenten ethischen Abwägung, die die Belange des (kranken) Menschen über die unserer nichtmenschlichen Mitgeschöpfe stellt, hierbei immer bemüht, Leiden von Tieren zu minimieren und wann immer möglich zu vermeiden. Dass diese Abwägung tatsächlich geleistet wird, stellen die bewährten Instrumente des international vorbildlichen deutschen Tierschutz-Rechtes sicher.
Die NWG sieht es als ihre Aufgabe, Neurowissenschaftler, die sich Angriffen von Tierversuchsgegner ausgesetzt sehen, zu unterstützen und für deren Arbeit in der Öffentlichkeit um Verständnis zu werben. Sie tritt auf nationaler und europäischer Ebene für einen verantwortungsvollen Umgang mit Versuchstieren ein und steht diesbezüglich in Kontakt mit dem Europäischen Parlament.
Informationsinitiative der Wissenschaft "Tierversuche verstehen"
0ffener Brief gegen die Zeitungsanzeige des Vereins „Tierversuchsgegener" April 2014
Brief an den Präsidenten des Europäischen Palaments
DFG-Broschüre „Tierversuche in der Forschung“(deutsch) / Aninal Experimentation in Research (englisch)
Gemeinsame Stellungnahme der Federation of European NeuroscienceSocieties (FENS) und der US‐amerikanischen Society for Neuroscience (SfN) zur Bedeutung nicht‐humaner Primaten in der biomedizinischen Forschung
Gemeinsame Stellungnahme der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft (NWG) und des German Brain Council (GBC) zum Referentenentwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes (Februar 2024)