Startseite
  • English
  • Deutsch

Aktuelle Ausgaben

01/2025 02/2024
01/2024 01/2023
   
     
   
04/2021 03/2021
02/2021 01/2021

Ausgabe 02/2020 - Abstract 3

Home / Publikationen / Neuroforum / Neuroforum - Ausgabe 02/2020 / Ausgabe 02/2020 - Abstract 3
Neuroscience in transgender people: an update

Meltem Kiyar, Sarah Collet, Guy T’Sjoen and Sven C. Mueller

Zusammenfassung:
Transgender-Personen identifizieren sich mit einem anderen Geschlecht als dem bei der Geburt zugewiesenen. Obwohl Menschen, die sich mit einem anderen Geschlecht identifizieren, kein neues Phänomen sind, so ist die mediale Aufmerksamkeit in den letzten Jahren diesbezüglich exponentiell gestiegen. Dies ist auch den gesetzlichen Verbesserungen und einer Veränderung in der gesellschaftlichen Einstellung zu dem Thema zu verdanken. Zur gleichen Zeit aberweißman noch nicht viel über die Gehirnstruktur und Gehirnfunktion bei transgender Menschen. Eine Hauptfrage in den Neurowissenschaften ist es, ob die Gehirne von Transgender-Personen jenen ähneln des Geschlechtes, dem sie bei der Geburt zugewiesen wurden, des Geschlechtes mit dem sie sich identifizieren, oder ob sie ein unabhängiges neuronales Profil aufzeigen. Obwohl die Befunde derzeitwidersprüchlich sind, zeigen sie in die Richtung, dass sich die Gehirnstruktur vor der hormonellen Behandlung nur unwesentlich verändert. Auf der anderen Seite gleicht die neuronale Aktivität bei “geschlechtstypischen Aufgaben” von Transgender-Personen der neuronalen Aktivität ihres identifizierten Geschlechts (auch schon vor der Hormonbehandlung). Trotzdem sind Studien weiterhin limitiert, da sie oft mit kleinen Stichproben auskommen müssen und neue Initiativen zur Bestätigung der ersten Befunde nötig sind.

Keywords: cross-sex hormones; gender; magnetic resonance imaging; neurobiology; trans