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Nach einer fast zweijährigen und nicht ohne kontroverse Diskussionen verlaufenden Gründungsphase wurde die Neurowissenschaftliche Gesellschaft e.V. 1993 als gemeinnütziger Verein beim Amtsgericht Charlottenburg eingetragen.
In den beiden letzten Dekaden des vergangenen Jahrtausends haben sich die Neurowissenschaften zu einer Leitdisziplin in Biologie und Medizin entwickelt. Ihre Erkenntnisse haben zum Verständnis der Lebensvorgänge von fundamentalen subzellulären Prozessen bis zum komplexen Verhalten der Lebewesen entscheidend beigetragen.
Sie sind die Basis für die Erforschung vieler Krankheiten, von denen heute einige durch die erhebliche Steigerung der Lebenserwartung eine besondere Bedeutung erlangt haben (z. B. neurodegenerative Erkrankungen wie die Alzheimer Krankheit). Schließlich ist das Nervensystem mit seinen neuronalen Netzen sogar ein Modell für Rechner-Algorithmen.
Dies waren die Gründe, dass die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts vom amerikanischen Senat und Präsidenten zur „Decade of the Brain“; erklärt wurden. Damit sollte der stürmischen Entwicklung der neurowissenschaftlichen Forschung Rechnung getragen werden. Diese hatte sich am deutlichsten im Wachstum und in der Attraktivität der amerikanischen ‚Society for Neuroscience (SfN)‘ gespiegelt. Eine ähnliche Entwicklung vollzog sich in Europa, wo die ‚European Neuroscience Association‘, aber auch zahlreiche nationale Gesellschaften entstanden. Vor diesem Hintergrund und nach dem Fall der Mauer ist dann auch 1993 in Deutschland eine Neurowissenschaftliche Gesellschaft gegründet worden.
Neurowissenschaftler arbeiten in molekular-, zell- und entwicklungsbiologischen, aber auch in zoologischen, anatomischen, biochemischen, physiologischen, psychologischen, pathologischen, pharmakologischen und pharmazeutischen Instituten, sowie an neurologischen, neurochirurgischen und psychiatrischen Kliniken. Die Neurowissenschaftliche Gesellschaft fördert ein Zusammenwachsen dieser verschiedenen Disziplinen und fachübergreifende Studienkonzepte.